Sie hat es wieder getan: Die in Gohfeld und Mennighüffen aufgewachsene Diskuswerferin Kristin Pudenz holte sich bei den 123. Deutschen Leichtathletik -Meisterschaften in Kassel ihren fünften Titel in Folge.

Die für den SC Potsdam startende Olympiazweite führte die Konkurrenz gleich mit ihrem ersten Versuch über 64,49 Meter an und gab diese Führung auch nicht mehr ab. Nach dem zweiten Versuch (63,36 Meter) schüttelte sie zunächst mit dem Kopf, um dann das Gespräch mit ihrem Trainer Jörg Schulte zu suchen. Mit Erfolg: im dritten Versuch gelang ihr die Siegesweite von 65,98 Meter.

Spannung bis zum Schluss gab es auf den Plätzen danach. Hier verdrängte Marike Steinacker vom TSV Bayer Leverkusen mit ihrem letzten Versuch über 62,70 Meter noch Claudine Vita (62,39 Meter) von Rang drei. Die Zweitplatzierte Shanice Kraft platzierte den einen Kilogramm schweren Diskus im vierten Versuch auf 64,05 Meter.

„Bei der Deutschen Meisterschaft geht es ja erst einmal um den Titel und um sich das WM-Ticket für Budapest zu sichern. Zwei Zentimeter mehr wären schön gewesen, aber das kommt alles zu seiner Zeit“, sagte Pudenz gegenüber dem Zweiten Deutschen Fernsehen. Die gebürtige Löhnerin scheint für den Saisonhöhepunkt, die Leichtathletik-Weltmeisterschaften vom 19. bis 27. August in Budapest, auf den Punkt fit zu sein. Die momentan Siebte in der Weltrangliste gehört zu eine der Favoritinnen auf eine Medaille.